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Mittwoch, 13. Januar 2016

Weihnacht-Wundernacht" von Thomas Klappstein (Hrsg.)

"Weihnachts-Wundernacht - Erzählungen für die schönste Zeit des Jahres". Dieser Titel auf dem Cover mit den hübsch verschneiten Häuschen weckte in mir Erinnerungen an Weihnachten und die Vorweihnachtszeit, wie sie in meiner Kindheit waren. Das Gefühl von Geborgenheit, strahlende Augen im Glanz der Kerzen, die Krippe in der Stube, vor allem aber die Freude, die Vorfreude ... Jeden Tag im Advent wollte ich eine der Geschichten dieses Buches lesen und wieder etwas von dem alten Zauber spüren. 

Erwartete ich zu viel? Oder hatte das Cover nur die falschen Erwartungen geweckt? Manche der 24 Erzählungen war tatsächlich herzerwärmend. Eine hätte ich nicht einmal in einer Sammlung von Gruselgeschichten gemocht. Und dazwischen lag eine Menge "na ja ...", Geschichten, mit denen ich wenig anfangen konnte, weil sie mein Herz nicht berührten oder wie eine Predigt von der Kanzel herab wirkten. Warum gibt es so viele Autoren, die Weihnachten "modernisieren" wollen? Warum kann man sich nicht einfach an Weihnachten freuen und dies auch in den Geschichten weitergeben? Natürlich passieren täglich schlimme Dinge, im Großen wie im Kleinen. Wird die Welt besser, wenn wir an Weihnachten in ernstem Nachdenken versinken, statt in den Jubel der Engel einzustimmen? Dieses Licht der Hoffnung, das mit dem Kind im Stall in unsere Welt kam, vermisste ich in einem Großteil der Geschichten dieses Buches. Und das ist schade. 


Fazit: Gerade noch so 3***, um den wenigen Geschichten gerecht zu werden, in denen das Leuchten von Weihnachten zu spüren war. 

Das Hardcoverbuch ist im Brendow-Verlag erschienen, hat 176 Seiten und kostet 14,95 Euro. Ein E-Book gibt es nicht.


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