Selten hat mich ein Buch so widersprüchlich berührt, wie "Radiergummitage". Der Aufhänger der ganzen Story, dass Maja die Zahl 35 hasst und es es sooo schrecklich findet, 35 zu werden und das ganze Jahr danach ebenso. Erstens ist das Jahr nach dem 35. Geburtstags das 36. Lebensjahr - sie hätte ihr "Problem" also im Jahr vor dem Geburtstag ausleben müssen. Und dann ist diese Unannehmlichkeit des 35. Geburtstags etwas, das wohl kaum jemand nachvollziehen kann. wer älter ist, sagt "35? Cool." Und wer jünger ist als 30, für den sind alle ab 30+ doch sowieso uralt.
Mindestens dreimal wollte ich das Buch nicht mehr weiterlesen, weil es mir einfach zuviel Blabla war. Diese ganze Küchentischphilosophie von Maja war überhaupt nicht meins. Allein fast 5 Seiten über Kresse! Andererseits fand ich die Einblicke in den Alltag der Theaterschauspieler interessant. Auch die Freundschaft zu Majas "Wahl-Oma" gefiel mir sehr. Die Idee mit den 12 Aufgaben hatte was. So hielt ich trotz der klischeehaften Charaktere bis zum Schluss durch. Auch, um mir bestätigen zu lassen, wen Maja am Ende küsst. Und genau der war‘s ...
Fazit: 2,5 Sterne
Das Taschenbuch aus dem Dumont Verlag hat 351 Seiten und kostet 9,99 Euro. Das E-Book ist für 7,99 Euro erhältlich.
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